Im Gänsemarsch nach Brisa: Grandiose Ausblicke und traditionelle Gastfreundschaft in den albanischen Alpen
Gastfreundschaft ist ein wichtiges Gebot im Kanun, dem traditionellen, rund 3000 Jahr alten Rechtskodex, der im katholisch geprägten Bergland der albanischen Alpen noch immer eine große Rolle spielt. „Das Haus gehört nicht dir, sondern Gott und dem Gast“, so lautet eine der Regeln. Wer das abgelegene Bergdorf Brisa im Norden Albaniens besucht, der erfährt dies ganz hautnah.
Schroffes Karstgestein und polyphone Gesänge: Entdeckungen und Begegnungen im Süden Albaniens
Jenseits der Küste lassen sich im Süden Albaniens versteckte Kleinodien finden, beispielsweise die Marienkirche in Dhermi mit ihren Jahrhunderte alten Fresken. In den letzten zwei Jahren wurde mit Unterstützung der „Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit“ (GIZ) ein Netz von Wanderwegen angelegt, die von der Küste des Ionischen Meeres ins Hinterland führen und die Bergdörfer verbinden. Wer dort in einem kleinen familiären Gästehaus übernachtet, erlebt möglicherweise auch die traditionellen polyphonen Gesänge.
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